Das Dach der Kirche ist ein sogenanntes monolithisches Faltwerk aus Stahlbeton und vorgespanntem Beton. Es ist von der Spitze über die Dachflächen und die Umfassungswände bis in die Fundamente hinunter «aus einem Guss». In den Flächen zwischen den drei Faltenträgern ist es nur 10 Zentimeter dick und somit eine vergleichsweise sehr leichte Konstruktion, ein «leichtes Zelt». Damit im grossen Kirchenraum keine Stützen nötig waren, bedienten sich die Ingenieure einer damals neuartigen Technik. Der längste und am meisten belastete Faltenträger hat eine freie Länge von rund 24 Metern und ist in vorgespanntem Beton ausgeführt. Dabei wurden drei hochfeste Stahlkabel, auch Spannglieder genannt, in die Schalung verlegt und nach dem Erhärten des Betons auf eine Kraft von insgesamt 580 (!) Tonnen gespannt.