Die grosse Fassade auf der Ostseite der Kirche ist ein eindrückliches Beispiel moderner Ingenieurbaukunst. Der Architekt hatte im Wettbewerbsentwurf zur Abtragung der Dachlasten viele schief nach oben laufende Betonstützen im Abstand von etwa einem Meter und darunter eine massive Betontragwand anstelle der hölzernen Drehtüren vorgesehen. Dadurch wäre der Lichteinfall aber erheblich eingeschränkt gewesen. Die Ingenieure entwickelten darauf eine wesentlich «hellere» und schönere Lösung: Sie ersetzten die vielen Betonstützen durch dünne vertikale und schräge Stahlstäbe im Ostfenster. Die ganze Fassade wurde als hochgradig statisch unbestimmtes Fachwerk ausgebildet und berechnet und zusammen mit der Decke über dem Foyer am Turm aufgehängt anstatt am Boden abgestützt.